Beschreibung

Wie haben Sie den richtigen Marketing Kanal für Ihr Angebot gefunden? Auf diese Frage bekomme ich häufig wage Antworten. Das hat mich motiviert Jan einzuladen, der sich mit dieser Frage beruflich auseinandersetzt. Mit ihm möchte ich klären "Wie wir bei der Auswahl geeigneter Marketing-Arten bzw. Kanäle am besten vorgehen und damit die lange Lernkurve von Trial & Error signifikant verkürzen können." Wer also den gedanklichen Auswahlprozess bzw. eine Potenzialanalyse mal von Anfang bis Ende mit uns gedanklich durchspielen und seine Tipps zu möglichen Abkürzungen mitnehmen möchte, der sollte unbedingt reinhören.

Schlagwörter
Unternehmer Podcast für Internet Marketing
Unternehmer Podcast für Internet Marketing
Folge 025 - Potenzialanalyse im digitalen Marketing
Loading
/
Erfolgsrezept

Unbekanntes, falsch genutztes Potenzial im digitalen Marketing wertfrei aufdecken

InVEST

  • Verfügbare Daten zusammentragen
  • Eigene fachliche Fähigkeiten bewerten
  • Verfügbare Ressourcen beziffern
  • Historische Entwicklungen (Fehlschläge und Erfolge) berücksichtigen
  • Wettbewerbs- und Branchenvergleiche heranziehen
  • Erwartungen und Ziele formulieren
  • Changes erkennen: Neue Möglichkeit für den Kundendialog entdecken
  • Risiken managen: Ungenutztes Potenzial kennen / Wettbewerb das Feld verwehren
  • Budgetfalle schließen: Investitionen in unrentable Kanäle stoppen
  • Zeitmanagement: Make or Buy Entscheidung informiert treffen

Return

Intro

[0:01] Unternehmerpodcast für Internet-Marketing, Folge 25.

Hallo zusammen und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Unternehmerpodcasts. Hier ist Jan von Webgefährte.

Wie haben Sie den richtigen Marketingkanal für Ihr Angebot gefunden? Auf diese Frage bekomme ich häufig eine der folgenden beiden Antworten. Ich habe vieles ausprobiert und bin bei X hängen geblieben. Andere wissen nur, was sie nicht machen wollen und sagen, X kommt für mich nicht in Betracht.

Das hat mich motiviert, mal jemanden einzuladen, der sich mit dieser Frage beruflich auseinandersetzt. Mit ihm möchte ich klären, wie wir bei der Auswahl geeigneter Marketing-Arten bzw. Kanäle am besten vorgehen und damit die Lernkurve von Trial and Error signifikant verkürzen können.

Wer also den gedanklichen Auswahlprozess mal von Anfang bis Ende mit uns gedanklich durchspielen möchte und seine Tipps zu möglichen Abkürzungen mitnehmen mag, der sollte unbedingt dranbleiben. Klingt spannend? Dann lassen Sie uns gleich gemeinsam einsteigen.

Vorstellung von Jan

[1:28] Mein heutiger Gast bezeichnet sich selbst als Marketing- und Digitalexperten. Er beschäftigt sich seit mehr als zwölf Jahren damit, verschiedene Online-Marketing-Kanäle wie Suchmaschinen, also SEO und SEA, aber auch Social Media oder Content-Marketing wie beispielsweise auf Videoplattformen zu verstehen und selbst anschließend entsprechende Maßnahmen in Kundenprojekten umzusetzen.

[1:56] Seine Kunden bezeichnen ihn als leidenschaftlichen Online-Marketer mit umfassendem Wissen, das in vielen Bereichen tief ins Detail reicht. Andere schätzen an ihm den kraftvollen Ansprechpartner in allen Fragen rund um strategische Marketingplanung.
Seine Erfahrung und sein Wissen teilt er regelmäßig auf Veranstaltungen wie dem OMR-Festival, aber auch dem SEO-Day oder wie zuletzt beim OMT-Treffen hier in München.

Ein Lieblingsthema in seinen Vorträgen und seiner Beratungstätigkeit ist die Potenzialanalyse von digitalen Marketingkanälen.
Dabei steht bei ihm die Betrachtung von Kosten und Nutzen stets im Mittelpunkt. Und genau darüber möchte ich heute im Gespräch mit ihm mehr herausfinden.

Ein ganz herzliches Willkommen im virtuellen Studio, lieber Jan Brakebusch.

Ja, hallo. Vielen, vielen Dank für deine Einladung und dass wir uns heute hier darüber austauschen. Freue ich mich sehr darüber.

Ja, du, ich habe dir zu danken, dass du dir die Zeit nimmst. Und ich würde sagen, lass uns doch gleich mal mit ein paar persönlichen Fragen einsteigen, sodass unsere Zuhörer, die dich heute nicht sehen können, sich auch ein Bild von dir machen können.

Bist du ein Kind der 70er, 80er oder 90er Jahre? Und was hat dich in dem Jahrzehnt besonders geprägt?

[3:19] Da 89er Jahrgang, würde ich dann sagen doch so 90er Kid. Was mich geprägt hat, ich glaube tatsächlich auch so diese dauerhafte Neugier und dieses Interesse für Marketing und diese schnellen Entwicklungen, weil die damals auch mit derTechnik so ins Wollen kamen. Also ich habe ja alles mitgemacht von so Plattenspieler irgendwie noch zu Hause über, dann kamen halt die ganz großen Anlagen dann dahinter her, die alles konnten, bis man das mitnehmen konnte von Walkman über Discman über erster iPod und heute haben wir alles auf dem Handy mit Spotify Streaming dabei. Also was ich da an technischem Wandel durchgemacht habe in den Jahren, hat das glaube ich sehr gut beflügelt, auch bei diesem Wandel im Marketing- und Digitalbereich immer am Ball zu bleiben.

[3:57] Absolut. Ja, coole Anekdote. Wir haben hier noch einen Nachbarn, der hat tatsächlich noch einen Walkman, mit dem er seine Spaziergänge macht. Und ich habe unsere Tochter dann tatsächlich an die Seite genommen und habe gesagt, hier, schau dir mal beim Ludwig an, was der da in seiner Tasche mit sich rumträgt. Und sie hat dieses Ding angeguckt wie aus einer anderen Zeit.
Also was sind denn diese komischen Plastikdinger mit diesen Bändern da drin? Wie soll das eigentlich funktionieren? Also ja, die Zeiten haben sich ganz schön verändert.

Aber ich bin ehrlich gesagt auch dankbar, auch das miterleben zu dürfen, diese Entwicklung, die da inzwischen vorangegangen ist.

Welchen Traumberuf hattest du als Kind, lieber Jan? Und wenn ja, warum genau diesen?

Also ich glaube, den einen Traumberuf gab es tatsächlich gar nicht, Sondern ich glaube, selbst wenn man so in diese, was war das nochmal so, diese Poesiealben oder so weiter, wo dann jeder bei jedem reingeschrieben hat damals in der Grundschule.
Ich glaube, das hat regelmäßig gewechselt von so über die typischen Sachen, so als Junge wie Feuerwehrmann, Polizist, über Astronaut, über irgendwas in der Wissenschaft machen und so, über, keine Ahnung, hier der nächste Indiana Jones.
Ich glaube, dass hat so an alle Ecken und Enden hat das mal gewandelt, weil ich da immer sehr umtriebig und sehr interessiert war an sehr vielen Dingen.

[5:12] Absolut. Ja, du, das passt. Interessanterweise hat die Geschichte mit diesen Poesiealben die Zeit überdauert.
Also unsere Tochter hat in der Grundschule diese Dinger tatsächlich noch mit ihren Freundinnen getauscht.
Also das scheint offensichtlich was zu sein, was vielleicht ist das auch durch die Eltern getrieben, weniger durch die Kinder, aber spannender Punkt.

Hattest du ein Idol in deiner Kindheit und was hast du an ihm oder ihr bewundert?

[5:45] Ich glaube, das klingt jetzt merkwürdig, wenn man es sagt, aber tatsächlich fand ich immer die gesamte Story von Darth Vader super interessant. Mit diesem Aufstieg, diesen Gründen dahinter, warum, wieso, weshalb, man sich da welcher Seite zuwendet. Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass es das Idol war, aber die Geschichte und seine persönliche Heldenreise und der Abstieg fand ich tatsächlich immer extrem interessant, schon als Kind.

Und wo glaubst du, wo die Bewunderung herkam? War es eine bestimmte Fähigkeit oder war es einfach dieses, ja, dass es anders war als im Alltag, die Geschichten da drumherum?

Ich glaube, es war zum einen, dass es anders war, eben und natürlich so Star Wars zu der Zeit war ja so eigentlich der Maßstab, der dann irgendwie da war, den man auch anschauen konnte. Gleichzeitig war es, glaube ich, auch wirklich so diese Verbindung aus eigentlich einem sehr positiven Ziel und dann trotzdem auf dieser dunklen Seite eben zu sein und plötzlich alles diesem Ziel irgendwie unterzuordnen, was so sehr viele moralische Aspekte und so aufgeworfen hat aus meiner Sicht.

Das klingt jetzt irgendwie komplex, dass man sich darüber als Kind Gedanken gemacht hat. Rückwirkend betrachtet frage ich mich das auch manchmal, was war da eigentlich mit mir hier verkehrt, über was man sich so Gedanken gemacht hat. Aber ja, also es war wirklich seine persönliche Heldenreise, Aufstieg, Abstieg, Ziele, Erwartungen, warum wollte er eigentlich dann mehr Macht erlangen und was hat es am Ende mit ihm gemacht, fand ich sehr, sehr treffend darauf. Aber ich glaube, damals.

[7:13] Um da kurz auszuholen, so ein bisschen, gab es eh ganz andere Serien. Also ich weiß nicht, ob du das kennst, als die Tiere den Wald verließen, diese Serie für Kinder wurde. Also ich meine, welches Kind hat das geschaut und war danach nicht irgendwie auf gut Deutsch antikapitalistisch geprägt? Also weil der Mensch hat mit all seinen Maßnahmen diese Tiere vertrieben. Das war super traurig, super dramatisch gemacht, allem drum und dran.

[7:37] Das war ja fast schon eine gewisse Erziehungsdoktrin, könnte man fast sagen, die in so einer Serie vermittelt wurde und durchaus auch aus heutiger Sicht unglaublich politisch. Aber sowas hat dann auch geprägt und man hat sich da auf anderen Ebenen Gedanken drüber gemacht. Ich weiß es nicht, aber heutzutage ist, glaube ich, dass absolut Insta, was ich immer bei Freunden und Bekannten mitbekomme, so Paw Patrol. Keine Ahnung, um was es da genau geht, aber ich weiß nicht, ob das so einen Tiefgang hat wie so eine Serie.

Absolut. Das hat sich dann wahrscheinlich auch mit der Breite, die man heute im Streaming-Angebot findet, egal was man da nutzen möchte, welchen Dienst, auch so ein bisschen vielleicht verwässert. Und damit sticht sowas auch heute noch raus.
Ja, aber finde ich einen tollen Bezug und ich glaube, da können sich unsere Zuhörer auch so ein bisschen ein Bild von dir auf der persönlichen Ebene machen. Vielen Dank für den Einblick, Jan.

Wenn wir das so ein bisschen Richtung deiner beruflichen Tätigkeit wenden, dann bist du ja, ich würde sagen, schon mit ganz vielen Wassern gewaschen. Du bist als Freelancer gestartet, warst auch Einzelunternehmer, bist jetzt als Unternehmer auch mit anderen in einer Organisation tätig.

[8:45] Was war für dich so ein bisschen der Auslöser, dich mit Online-Marketing grundsätzlich zu beschäftigen? Und was war so der Trigger, wo du gesagt hast, ja, speziell die strategischen Themen, da drumherum interessieren mich besonders?

Ja, das Thema Online-Marketing, ich glaube es war ein bisschen zufällig durch ein paar Entscheidungen, die man getroffen hat. Also ich habe mich so ein paar Tage vor Beginn eines Studiums dann dagegen entschieden. Ganz spontan habe ich gesagt, eigentlich habe ich keine Ahnung, was ich machen möchte. Was mache ich denn jetzt?

Ich mache eine Ausbildung, wo ich sehr viele Dinge durchlaufe. Da habe ich IT-Systemkaufmann gewählt und so quasi wirklich so ganz kurz vor knapp ein paar der letzten Ausbildungsplätze und dann gibt es so zwei Arten von Firmen noch, da wo keiner hinmöchte, weil es einfach nicht gut ist und die, die unglaublich anspruchsvoll waren und bisher keinen gefunden haben.
Und dann versucht man es so ein bisschen auszusortieren, war dann auf ein paar Gesprächen und habe dann jemanden gefunden, den ich extrem so als Mentor auch wahrgenommen hab ein diesem Gespräch schon und was er gefordert hat, eigentlich an Vor-Know-How, wo du gedacht hast, okay, eigentlich muss ich die halbe Ausbildung im Kopf schon haben, damit es für dich interessant ist.

Und bin dann dort rein, habe dann IT gemacht, sehr schnell gemerkt, bin vielleicht ein bisschen zu extrovertiert für die IT und wenn man keinen Kaffee trinkt und nicht raucht, passt man da auch sehr schlecht rein in eine IT-Abteilung und von da aus in den Vertrieb, gemerkt, okay, das liegt einem durchaus, finde ich aber nicht ganz so spannend, bin ins Marketinggewechselt und das war ja zu einem Zeitpunkt dann damals, jetzt sehr 15 Jahre her bald.

[10:07] Und fand das sehr interessant, was da so passiert ist und dann gab es ja auch Google AdWords damals, noch heute Google Ads Und ja, so bin ich dann reingerutscht und dann dasThema SEO kam dazu, dann kam insgesamt also die ganze Brandbreite dazu, so von diesem einsamen Wolf, der irgendwie Online-Marketing versucht auf allen Kanälen zu bespielen in so einer Firma, hin zu erste Team-Erfahrung, dann ja auch der Wechsel später in Unternehmensberatung, dort Marketing-Leitung, mehr mitbekommen auf der strategischen Ebene, hin zu Liebscher & Bracht mit einem großen Team, das ich dort aufgebaut habe.
Und dann kam dieser Punkt mit, zu sagen, ich gehe in das Thema Selbstständigkeit, um mal zu sehen, was bedeutet das für mich, was kann ich dort alles mitnehmen und habe da unglaublich viel auch gelernt über Themen, über ein Investment mit einem großen Gesellschaftsrechtsstreit, wo man extrem viel lernt über deutsches Gesellschaftsrecht und Co.

[10:59] Und dann jetzt zu dem Wechsel, wie es dann kam, warum ich aus dem Freelancer raus bin. Also zum einen… Nur mit sich selbst im Homeoffice dann rumzusitzen, war mir dann doch irgendwie nicht so ganz das, sondern ich gerne mehr mit Menschen arbeite, auch persönlich und auch so dieses Thema auch Mentoring, Coaching da bin und auch dieses Thema führen einfach mag und auch von dem Feedback wohl ganz gut kann.

Das Schöne ist eben, Produkte, die man damals auch entwickelt hat, dann gemeinsam dort weiterzuentwickeln und auch zu merken, da kommen wir dann auch gleich zum Kernthema eigentlich, dass sowas wie so eine Potenzialanalyse vollkommen egal ist, ob ich nebenberuflich etwas gründe und sage, auf welchem Kanal muss ich aktiv werden eigentlich, um das zumachen.
Dass das eben von diesem nebenberuflich gründen, die Fragen, wo stecke ich Zeit und Geld rein und was ist meine Plattform, rüber bis zu einem internationalen Großkonzern.

Nur weil der mehr Manpower und mehr Geld hat, sind die Fragen dieselben am Ende des Tages. Und im Zweifelsfall wird nur mehr Geld wegverbrannt.

Potenzialanalyse

[11:52] Du hast einen tollen Bogen gespannt, auch von deiner beruflichen Laufbahn hin zu, warum ist dieses Thema jetzt nicht nur für große Unternehmen, sondern speziell auch für Einzelunternehmer relevant und wichtig?

[12:00] Egal, ob ich in großen Unternehmen ein großes Budget habe, was ich im Zweifelsfall vor die Wand fahre als Projekt oder als Einzelunternehmer mit einem kleineren Budget. Ich möchte schon wissen, dass das, was ich dort investiere, am Ende auch einen Nutzen bringt. Und genau das ist ja der Hintergrund dieses Instrumentes, wenn ich das mal so bezeichnen darf, dieser Potenzialanalyse.

Und ich würde dich mal bitten, vielleicht für die, die diesen Begriff noch gar nicht gehört haben, einfach mal vielleicht mit der Definition anzufangen. Was ist eine Potenzialanalyse? Bevor wir dann im zweiten Schritt mal so ein bisschen tiefer gehen, wie das Ganze abläuft. Also was kann ich damit greifen? Was ist eigentlich das Problem, was eine Potenzialanalyse für den Kunden löst?

[12:44] Ja, fangen wir mal im Grundsatz an. Die Frage ist ja eigentlich erstmal, was ist eigentlich ein Potenzial?
Und da ist es ja so, das ist eine Möglichkeit, das ist eine Chance, aber es ist auch gleichzeitig ein Risiko dahinter.
Das heißt, Potenziale sind aus dem Grundsatz erstmal etwas Positives, weil sie da liegen, aber ein Potenzial nicht zu nutzen birgt ein Risiko, es zu nutzen birgt ein Risiko, es gar nicht zu kennen birgt das größte Risiko. Aber das Problem, was die Potenzialanalyse eigentlich löst oder was Bestandteil des Ganzen ist, ist halt eine kanalübergreifende Datenanalyse zu machen.

[13:14] Eine Analyse der Branche und der Wettbewerber vorzunehmen, daraus zu sagen, das sind die klaren Potenziale für deine Ziele, die werden eben identifiziert, ausgearbeitet und vorgestellt und dann eben auch Kennzahlen dahinter gesetzt mit einer Maßnahmenempfehlung, welche Potenziale genutzt werden sollten.
Nur weil theoretisch jedes Unternehmen, das nicht auf YouTube ist, theoretisch als Potenzial YouTube nutzen könnte, bedeutet das nicht, dass es das naheliegendste ist, weil es ist mittlerweile eines der aufwendigsten, eines der teuersten Kanäle, weil eine extrem hohe Qualität gefordert ist, ein entsprechender Output gefordert ist. Und wenn ich drei Videos in der Woche zum Beispiel posten will, mit einer Länge zwischen sieben und zwölf Minuten, dann brauche ich eine Menge Zeit und Geld.
Das ist ein großes Potenzial und wenn ich das Budget und Geld habe, ist das ein sehr relevanter Kanal für mich.

Aber als Einzelunternehmer ist es wahrscheinlich nicht der Fakt zu sagen, okay, ich habe keine Ahnung von Videoproduktion, lass mal YouTube, weil es ein Potenzial ist, als erstes angehen. Da reden wir dann zum Beispiel über das Thema, wie kann ich überhaupt auf einer Webseite kommunizieren oder gibt es einen Social-Media-Kanal, der schon funktioniert, wo ich besseres Community-Management machen kann. Da dreht sich auch manchmal zwischen der Wahrnehmung aus Quick-Wins und was ist eigentlich ein langfristiges Potenzial, was sich daraus ergibt.

[14:24] Und vielleicht noch ein Punkt, warum das Thema Branche und Wettbewerber interessant ist und warum wir es mit reinnehmen, ist ja dieses, okay, es gibt erstmal das Standard-Set an Online-Marketing-Kanälen, die ich nutzen kann, aber jede Branche hat im Zweifelsfall nochmal, auch wenn es abwegig klingt, aber so Branchenverzeichnisse oder wer liefert was gibt es ja zum Beispiel auch.

Das ist für manche Branchen extrem interessant oder auch Messen, Konferenzen, auf denen man nicht ist, die extrem wichtig dafür sind oder auch Webinare von übergeordneten Institutionen und Branchen, dass man dort versucht mit reinzukommen und die Wettbewerber sind natürlich interessant.

[14:56] Wer ist auf welchem Kanal wie stark schon, lohnt es sich auf dem Kanal überhaupt noch aktiv zu werden und bin ich regional oder international auch unterwegs oder nur national, das macht Unterschiede. Und wo sind alle Wettbewerber nicht, obwohl wir ein sehr großes Potenzial bei passenden Zielen und passender Strategie identifizieren. Und das ist dann natürlich eigentlich so die absolute Win-Win-Situation und es gibt es regelmäßig, dass sich im Bereich, sagen wir mal, Video-Content und sei es nur Reels oder TikTok und so weiter, gar keiner traut bisher, auch im B2B oder so, dort Videos zu machen, weil die sagen, ja, das lohnt sich doch nicht, keiner guckt B2B-Videos.

Und dann zeigst du einfach mal ein paar Kanäle aus dem TikTok-B2B-Bereich, die halt Millionen Umsätze damit gemacht haben.
Jetzt über das Thema TikTok und Informationen dran zu machen. Oder ein schönes Beispiel sind ja so Anwälte, Steuerberater, Ärzte, die mittlerweile auf TikTok informieren und eigentlich einen Großteil ihres Umsatzes und Geldes über TikTok und Insta-Reels machen, weil sie dort einfach erklären und Informationen vermitteln.

[15:57] Cooler Punkt. Ich würde für alle, die in dem Thema jetzt noch nicht so tief drin sind, sind noch den Hinweis geben, dass in den Show-Notes noch ich auch eine Darstellung mit, diese Kreisdarstellung, die du gerade versucht hast, visuell sehr gut zu beschreiben, zumindest für mich sehr greifbar. Ich würde das auch visuell dort nochmal verankern.

Und was die Problemlösung betrifft, wenn ich es richtig verstanden habe, man eine Datenanalyse durchführt, um zu sagen, wie kann ich eine informierte Entscheidung treffen, welcher Kanal passt für mich. Und das natürlich auch so ein bisschen zu vergleichen mit nicht nur, wo möchte ich hin, sondern auch, was habe ich eigentlich für ein Budget zur Verfügung und was ist realistisch, wenn ich dieses Budget maximieren möchte, was ich damit erreichen kann, auf welchem Kanal.

[16:46] Vielleicht ganz kurz noch, also man kann ja auch sagen, das Ganze läuft halt so in drei Phasen ab, auf die wir ja auch ein bisschen jetzt Bezug nehmen werden, gleich noch mit den Fragen, schätze ich.

Das erste Phase ist halt sowas wie Bestandsaufnahme, ein Kick-Off, die KPIs erfahren, Datenübergabe findet danach statt, welche Daten bekommen wir, welche brauchen wir, was können wir nicht machen, wenn wir bestimmte Daten nicht bekommen. Also von Standard-Google-Analytics-Zugriffe, Website-Daten und Analyse-Daten oder Auswertung Strategiepapiere und so bis hin zu CRM-Zugriffen, um zu sagen, hey, warum geht ihr eigentlich mit diesen Kundendaten nicht wie folgt um?

Also sehr unterschiedlich, je nachdem, wie weit auch das Unternehmen ist oder der Einzelunternehmer auch. Und dann geht es eben in das Thema Phase 2, das ganze Thema Analyse aus allen Betrachtungswinkeln und Ableitungen treffen. Und Phase 3 ist dann eben ein Forecast von den Potenzialen noch machen und eine Vorstellung und eine Abschlusspräsentation und eine Übergabe des Ganzen an den Kunden.

Also das sind so die drei Phasen, die das Ganze durchläuft. Und ja, mittlerweile eben allein, ich glaube, in diesem Jahr haben wir 30, 40 Potenzialanalysen im größeren und kleineren Stil gemacht und dann noch Strategieentwicklung dahinter. Das ist ein sehr erprobter Prozess einfach mittlerweile.

[17:53] Also du machst eine Projektion am Ende zu sagen, also wenn diese Daten mit bestimmten Annahmen wahrscheinlich, wenn die Daten entsprechend vollständig sind und repräsentativ für einen gewissen Zeitraum, dass ich dann sagen kann, ich kann daraus auch entsprechende Empfehlungen ableiten.

Wunderbar. Jetzt haben wir ein großes Bild im Sinne von drei Boxen, drei Phasen, die wir durchlaufen. Lass uns doch in dem Kontext einfach diese drei Phasen vielleicht nochmal kurz inhaltlich so ein bisschen beleuchten. Wenn du dir jetzt gedanklich mal einen Kunden vor Augen führst, wo du sagst, was du zuletzt gemacht hast, wo man dann sagt, okay, in der ersten Phase der Datenerhebung, was für Dinge hat oder sollte dann die Unternehmens- oder Unternehmerseite beistellen und wie hast du dabei unterstützt, wenn wir jetzt mal bei der ersten Phase bleiben, um das so ein bisschen auch vielleicht greifbarer zu machen?

Ja, also die erste Phase ist eigentlich, um es zusammenzufassen, ist so, dass wir den Unternehmer oder das Unternehmen verstehen müssen.

[18:52] Also durch so einen Workshop, dass wir die Ziele erfahren, was sind auch die Erwartungen an diese Potenzialanalyse und die Erwartungen daran, wie sich das Marketing entwickeln soll und auch die Betrachtung der Vergangenheit. Weil je nachdem, wer auch die Stakeholder des Ganzen sind, dann wurde vor zwei Jahren zum Beispiel meine Agentur für, keine Ahnung, Meta-Ads beauftragt.

Die hat es halt nicht hinbekommen, weil falscher Ansatz oder so, oder keine Ahnung, auch falsche Budgets, falsche Briefings. Es gibt ja unterschiedliche Gründe. Und dann ist das Thema verbrannt quasi in der Geschäftsführung, weil es hat einmal nicht funktioniert. Und das muss man natürlich wissen, weil wenn ich das als Top-Potenzial gleich oben vorstelle, dann sind die halt gleich raus aus der Ergebnispräsentation. Das heißt, ich muss auch wissen, was ist passiert? Wo gibt es starke Bedenken?
Also Stakeholder-Management gehört natürlich stark dazu, um Potenziale auch ins Unternehmen reintragen zu können.

[19:38] Und es geht dann eben wirklich darum, also dieses Verständnis einmal zu schaffen, Ziele, No-Gos, bisherige Maßnahmen, Erwartungen und darüber ganz offen und ganz ehrlich auch zu sprechen und auch die Fragen zu stellen. Dann kriegen wir eben wirklich diese Zugriffe auf die Web-Analyse-Tools, was eben eingesetzt wird, Adobe, Google Analytics, WebTrack, Snowplow, was auch immer so dahinter ist.

[19:59] Dann eben, was haben sie noch? Haben sie zum Beispiel spezialisierte Tools? Setzen sie HubSpot ein? Haben sie ein SAP für irgendwie CRM-Geschichten und so? Und dann zu gucken, kriegen wir da Exports und kriegen wir Einblicke oder kriegen wir das in der Präsentation vorgestellt oder kriegen wir direkten Zugriff darauf?

Drauf richtet sich hier nach Unternehmen eben und auch, wie schnell lässt sich sowas besorgen oder ist man überhaupt in der Lage und wir gehen dann natürlich mal und sagen, okay, wir haben ja unsere breite Masse an Tools.
Also diese ganze Bandbreite, die man dann eben als Agentur oder auch als Dienstleister, wenn man auf solche Sachen eben spezialisiert ist und der gesamten Bandbreite dann eben hat, die dem Kunden meistens in dieser Fülle, auch aus Kostengründen und Zeitgründen, aber gar nicht zur Verfügung stehen, nimmt man all diese Themen und baut die optimale Datengrundlage erstmal.

Das heißt, es gibt eigentlich nicht zu viel Information in dieser Phase. Wir können immer sagen, okay, das ist gerade nicht relevant, weil das ist viel zu abgespaced für die, das ist ein Potenzial von irgendwann, können wir mal mitgeben, aber hat gar keineRelevanz gerade. Aber man baut halt ein großes Datenset auf, hat die optimale Datengrundlage und dann geht es erstmal in diese tiefe Analyse der ganzen Daten.

[21:04] Wo sieht man sofort etwas? Das wäre die Phase 2 dann, oder? Für die Datenanalyse, wenn wir die Erhebung gemacht haben. Ja, genau. Also das wechselt so ein bisschen rein. Von Phase 1 und Phase 2 beginnt das schon, weil man vielleicht noch ein paar Rückfragen hat. Oder habt ihr da noch weitergehende Themen?

Also man macht mal so einen ersten Blick quasi rein, so einen Sneakpeak in die Daten, um auch zu verstehen und zu sagen, ich glaube, da stimmt irgendwas bei euren Daten überhaupt nicht. Habt ihr da Rohdaten oder habt ihr andere? Wer hat die jemals so zusammengebastelt auch? auch, wo es vielleicht schon Themen gibt oder auch zu sagen, ey, ihr müsst sofort etwas umstellen, weil die Daten stimmen auf keinen Fall.

[21:39] Mit denen können wir nichts anfangen und eure Ableitungen und eure Ergebniserwartung wird falsch sein. Also nehmen wir nur ein falsch eingestelltes Google Analytics oder so dahinter, wo zum Beispiel kein Custom Tracking für Absprungrate oder so dahinter gebaut wurde.

Aber ja, das geht dann schon so in diese Phase, also in die Phase 2 dann rein auch, mehr in dieses Analyse-Thema auch zu gehen und die Ableitungen zu machen. Da sind wir aber Aber Phase 1 ist wirklich eigentlich das Verstehen, das Sammeln, das Miteinander besprechen und dass die Erwartungen an das Ergebnis auch klar sind.

Cool, cool. Ich glaube, das ist sehr greifbar. Und in dem zweiten Schritt der Plausibilisierung oder das war der erste Schritt in der Datenanalyse, einfach zu schauen, sind die Daten in sich stimmig und kann ich sofort vielleicht auch Empfehlungen weitergeben, wo man Fehler oder Probleme lösen kann?

Die Frage, die sich mir dann noch stellt, als jemand, der so eine Potenzialanalyse noch nicht von A bis Z gemacht hat, war, automatisch vergleicht ihr dann die Daten, die ihr bekommen habt? Wenn ihr euer Datenset gebaut habt, vergleicht ihr das mit anderen Wettbewerbern oder wo kommen die Erkenntnisse her, diese Daten dann auch einzuschätzen, zu bewerten? Also, was ist die Basis? Wogegen wird das verglichen? Wie erfolgt die Interpretation? Das wäre vielleicht noch eine wichtige Sache.

[22:53] Im Bereich SEO kann ich mir natürlich ganz einfach, mit wem ranken die? Sind das auch die Wettbewerber, die Sie selber genannt haben, zum Beispiel? Oder ranken Sie für komplett falsche Ergebnisse? Ranken Sie überhaupt für Ergebnisse? Machen Sie SEO? Gibt es Fehler wie NoIndex auf den Seiten oder nicht gut crawlbar?

Ist überhaupt eine Search-Konsole eingerichtet im Zweifelsfall, dass die überhaupt Daten sehen? Oder ist das eine der ersten Quick Wins, die wir kurz nachziehen müssen, dass wir vielleicht auch im Rahmen der Potenzialanalyse dort noch Daten haben? Und da vergleiche ich einmal das, wie sollte es sein und dann gibt es ja dieses Best-Practice-SEO und es gibt einmal dieses 0 und 1, entweder habe ich es oder nicht.

Oder wie der Thomas Mindnich immer so schön sagt, das ist so dieses, bin ich gewaschen oder bin ich nicht gewaschen. Wenn ich das optimiert habe und ich habe den Status 1 von 0 und 1 hergestellt, dann bin ich gewaschen. Nochmal waschen bringt halt nichts. Aber wenn ich nicht gewaschen bin, dann wird es halt schwierig.

[23:46] Solche Themen sind da das eine. Und das andere ist dann, was macht die Konkurrenz? Wie macht sie es? Und da kommen wir dann ja auch rüber vom SEO in das Thema Content. Haben die Multimedia-Content? Nutzen die Social-Integrationen auf der Webseite? Wie machen sie Content auf den Social-Media-Kanälen auch? Und da kann ich das ja auch vergleichen über die Interaktionsmetriken zum Beispiel.

Und wie ist dort einfach Zeiteinsatz des Unternehmens aufgrund begrenzter Ressourcen, Gelder oder auch durch Agenturen, die sie vielleicht dafür benutzen, im Verhältnis zu dem, was sollte dort eigentlich bei rauskommen, was sind gute Metriken in der Branche auch.

Da können wir wieder die Vergleiche zum Wettbewerb ziehen und können auch sagen, okay, euer Content ist einfach nicht zielgruppenspezifisch. Sei es einfach mal so ein schönesBeispiel, was da eigentlich immer dahinter ist, ich poste aus der Sicht, was mir wichtig ist als Unternehmen.

[24:33] Da kann man natürlich eine ganz einfache Aussage zu machen, das ist halt Bullshit.
Ich muss nicht erzählen, was mir als Unternehmen wichtig ist, sondern ich muss darüber reden, was meinem Kunden wichtig ist und was er hören möchte.

[24:42] Sonst kann ich mich halt auf den Jahrmarkt stellen, auf den Rummel und kann das die ganze Zeit dort rumbrüllen, aber solange ich da nicht die größte Rabattschlacht mache, wir des halt keinen interessieren.Und das ist dann immer dieses Thema mit, wir haben keinen guten Content gemacht, wir wissen eigentlich nicht, was wir dort fabrizieren, dann gibt es auch kein Community-Management, es gibt Fragen, keine Antworten drauf.

So ein Worst-Case-Szenario und das sehe ich, umso größer das Unternehmen ist, umso schlimmer meistens, kann ich sagen, was das Thema Community-Management angeht, weil das ist dann oft über fünf Abteilungen verstrickt und dann gibt es einfach eine Standardantwort, egal ob da gerade ein internationaler Influencer eine Frage gestellt hat oder ob wir beide quasi auf gut Deutsch da gerade die Frage stellen zu unserem, Versicherungsprodukt, unserem Bankkonto oder zu einem, keine Ahnung, einem Präparat im Nahrungsergänzungsmittel-Markt bei großen Herstellern. Da gibt es dann unpersönliche Antworten einfach, die untergehen und wo kein Mensch befriedigt ist, dann hätte ich mir das Community-Management auch ganz spannend können.

[25:32] Und das können wir dann ja wieder vergleichen mit, was könnte man machen? Kennt dann Vorschläge, wie wird guter Content aufgebaut? Auch wie funktioniert welche Social-Media-Plattform? Das ist ja ganz wichtig.
Jede Plattform funktioniert für sich eigen. Mein Content auf LinkedIn werde ich nicht auf Instagram groß machen können, ohne ihn stark zu verändern, die Message zu verändern und von Text auf Video zum Beispiel zu gehen.

[25:52] Welches Format ist auf welcher Plattform gerade aktuell? Wie funktioniert der Algorithmus dahinter?
Diese Sachen eben mit reinzunehmen, zu bewerten zu den bisherigen Maßnahmen und dann eben auch wieder zu sagen, gibt es dort Potenziale, gibt es keine und auch die Konkurrenz, wie stark ist sie zu betrachten.
Dann, wenn wir sagen, so das Thema E-Commerce haben wir natürlich oder also allgemein das Thema UX, UI spielt immer rein, aber umso mehr das E-Commerce lastig ist, spielen wir natürlich in dieses Thema.

Welche Technologie wird genutzt? Shopware, Shopify wird E-Commerce genutzt, wird auf Amazon nur verkauft und dann habe ich auch wieder Tools für Amazon, sowas wie die MLIsoder Helium, Tendern zum Beispiel dahinter oder bei den Shops eben auch zu sagen, ich crawle, sind die Seiten indizierbar, sind die logisch, sind die Klicktiefen, wie ist der.

[26:37] Bezahl- und Verkaufsprozess und dann geht es ja auch um UX, UI, nicht auf absolut Expertenniveau dahinter, darum dreht es sich gar nicht, sondern wo sind die Die Quick-Wins auch bei diesem Thema UX, UI und wo sind die großen Brüche, die halt viel Geld kosten. Da sehen wir dann natürlich, umso mehr wir in das Thema Webseite, dann gehen auch, stimmen die Datenanalyse-Tools dahinter. Also wie sind die Zahlen dort? Ist das Setup richtig eingesetzt? Gibt ja ein Grundsetup, was ich haben sollte, damit meine Zahlen gut sind.

Und dann gibt es natürlich auch noch sowas mit, Leute, ihr habt da ein Datenschutzproblem oder so. Natürlich, solche Sachen tauchen auch mal auf. Die gibt man dann mit. Das ist eigentlich nicht Kern der Potenzialanalyse. Aber wenn sie uns auffallen, geben wir die mit einer Empfehlung natürlich auch einfach mit. Oder auch manchmal so ein bisschen, Leute, da habt ihr einfach ein rechtliches Ding, das solltet ihr nochmal mit dem Anwalt klären oder Sachen abschalten und so. Kommt auch mal vor.

[27:23] Ja, und dann geht das ja eigentlich rein in das Thema sowas wie CRM-Systeme auch. Gibt es Automatisierungen? Gibt es Newsletter dahinter? Wie wird der Content auch genutzt? Wird er recycelt? Also wir gehen da wirklich über diese ganze Journey-Bandbreite durch. Was ist einmal da? Und dann auch noch, wo seid ihr überall nicht?

Also ihr macht halt Instagram und Facebook, aber ihr seid nicht auf TikTok, ihr seid nicht auf YouTube, ihr seid nicht auf einem Business-Netzwerk und so weiter. Wie relevant ist das? Wer ist da? Welche Konkurrenz ist da? Und dann auch zu sagen, wir gucken uns über zum Beispiel verschiedene Tools oder auch von den Plattformen, sowas wie über die Werbeanzeigenmanager und so weiter, die Potenzialean, wie viele Leute könnte man eigentlich erreichen? Wie teuer ist das? Wie viel Geld muss ich für Klicks ausgeben? Wie stark steht das in Relation zum Beispiel jetzt, meine Webseite zu relaunchen, wenn ich auch einfach gute Landingpages auf einem anderen CMS machen könnte, um dann über Paid und so beizugehen.
Also da wirklich eine sehr große Bandbreite. Ich glaube, das war jetzt ein riesiger Informationsüberfluss.

[28:21] Ich habe das, ganz ehrlich, ich fand es total spannend. Wenn wir das in den Shownotes, und da bin ich mir auch nicht zu schade, das mache ich super gerne, nochmal diese Aspekte, die du jetzt für die drei Phasen auch genannt hast, auch gerade die dritte Phase, wo ihr dann Vorschläge ableitet, wie das Format aussehen kann, wie der Content innerhalb des Formates darzustellen ist, wo die Anforderungen RichtungAlgorithmus sind. Gibt es vielleicht rechtliche Vorgaben in diese Richtung?

Das auch nochmal als Stichworte mitzugeben in den Show-Notes, glaube ich, hilft unseren Zuhörern sehr. Ja, diese Potenzialanalyse, die der innere Kreis dieser dreikreisigen Darstellung, wenn man sich das wie eine Zwiebel vielleicht vorstellen kann, diesen Kreis toll abdeckt.

Und du hast auch aus meiner Sicht schon in deiner Erklärung den Punkt mit eingebracht, wie kann ich denn das Ausgabenthema versus das Nutzenthema, also Nutzen im Online-Marketing ist ja sehr stark, Kontaktpunkte herzustellen, sei es irgendwie Klicks, sei es Besucher auf einer Webseite und so weiter, das auf der einen Seite versus den entsprechenden Ausgaben. Also wie teuer ist jetzt beispielsweise eine Anzeige für mich oder wie viel Aufwand habe ich in die Content-Erstellung und wie viele Leute erreiche ich damit, auf welchem Kanal und diese Aspekte miteinander zu verbinden und dann zu sagen, also wenn wir uns den Wettbewerb ansehen, wo ist der Wettbewerb erfolgreich.

[29:50] Wo ist er nicht erfolgreich, wo wart ihr heute beziehungsweise in der Vergangenheit tätig und das in ein schlüssiges Paket zu schnüren am Ende, um demjenigen am Ende derPotenzialanalyse zu sagen, das ist ein Budget, das ist der, die Kanäle, das kannst du damit erreichen und damit auch zwischen eine Verbindung herzustellen zwischen der Potenzialanalyse, dem Potenzial im Zentrum mit dem, was das Unternehmen erreichen möchte in den äußeren Kreisen Richtung der Strategie und den Zielen, die verfolgt werden sollen Richtung, weiß ich nicht, Markterschließung, Richtung vielleicht Community Aufbau. Was auch immer.
Und da sind natürlich die Empfehlungen, die ihr gebt, dann ganz klar auch auf diese Ziele ausgerichtet.

Also ich fand es total gut greifbar. Wir machen es in den Show-Notes noch ein Stück weit auch zum Mitlesen nochmal strukturiert.
Und in dem Fall wäre jetzt aus meiner Sicht die Frage, wenn du noch was ergänzen möchtest zu dem Punkt, sehr gerne, Jan.

[30:54] Ja, vielleicht ein Punkt. Also das ist die Frage, die ich mir stellen muss am Ende des Tages und was eigentlich so der essenziellste Outcome des Ganzen ist für die Potenzialanalyse oder was so der größte Vorteil auch an so einem Vorgehen ist, dass ich mir darüber die Gedanken mache, auch wenn ich meine Strategie neu machen möchte.

Dass ich habe am Ende des Tages, welches Potenzial oder auch welche Idee führt zu welchem Umsatz, zu welchem Lead, zu welchem Traffic, auf was zahlt das ein und welche Ressourcen oder auch welche Budgets sind dafür notwendig und auch zu sagen, welchen Zeitrahmen gibt es. Weil nur weil ein Potenzial da ist und das grundsätzlich interessant ist, aber ich brauche eigentlich ab morgen mehr Leads, weil mein Vertrieb sonst arbeitslos wird, dann brauche ich halt Ads.

Da brauche ich nicht mit SEO anfangen, mit Content-Marketing-Kampagnen und sonst was, bis wir angefangen haben, irgendwelche Briefings durchzugehen, ist der Vertrieb dann entlassen. Um es mal ganz hart zu sagen. Wenn ich da schon einfach ein urgent Problem habe oder quasi mir der Inzident meines Unternehmens gerade überläuft.

Und wenn ich gerade keine Tech-Ressourcen habe, weil meine Programmierer gerade andere Sachen machen müssen, dann brauchen wir nicht über technische Optimierung der Webseite im Zweifelsfall reden.

[31:59] Sondern dann reden wir über, wie können wir wenigstens das UX auf so einer Ebene, wie können wir Kommunikation, wie können wir vielleicht Landingpages abseits bauen und besser machen. Es dreht sich viele Faktoren, sollte ich einkalkulieren und am Ende des Tages muss ich mir immer die Frage stellen, bringt das Traffic, bringt das Leads, bringt das Umsatz und wenn ja, wie viel, bei welchem Einsatz und zahlt das auf das Ziel und meine Strategie am Ende des Tages ein und das ist der essentielle Punkt, der betrachtet werden muss.

Danach könnte fast nichts mehr kommen. Also, du hast es schön zusammengefasst. Finde ich toll.

Zu dem Punkt, was macht die Potenzialanalyse, welche Antworten gibt sie und welchen Nutzen hat der Unternehmer oder das Unternehmen daraus?

Ich würde mal noch einen Punkt ein Stück weit vertiefen wollen, Jan. Du hast schon kurz gesagt, ja, wenn uns bei der Datenanalyse auffällt, dass im Google Analytics, was im Tracking nicht funktioniert oder wenn einfach auch, weil wir häufig über Webseiten sprechen, auf der Webseite an sich technische Probleme vorhanden sind, dann analysiert ihr das bzw. gebt das als Verbesserungsempfehlung weiter.

[32:58] Was für andere Herausforderungen siehst du häufig in euren Projekten, in diesen Potenzialanalysen, wo ihr, ich sag mal, nicht soliefern könnt, wie ihr gerne wollt, weil bestimmte Dinge nicht vorhanden sind, weil die, wie soll ich sagen, die Grundvoraussetzungen nicht da sind. Ich nenne es mal Herausforderungen, die man dann irgendwie intelligent lösen müsste.
Also vielleicht kannst du uns da mal noch einen Blick hinter die Kulissen erlauben. Was fällt euch da häufig vor die Füße, wenn ihr so Potenzialanalysen macht?

Tatsächlich, also ich würde sagen, zwei Aspekte, wenn man das trennt. Einmal so größere Unternehmen und kleinere.
Bei kleineren Unternehmen sehen wir sehr häufig, dass zum Beispiel das Advertising von Dienstleistern betreut wird aus deren Werbekonto. Und die geben natürlich keine Zugriffe drauf, weil dann hätte man Zugriff auf mehrere Konten etc. etc.

[33:50] Sehe ich auch als ein sehr großes Risiko, nie mal, also meine persönliche Empfehlung, also auch in Richtung Agenturen, falls welche zuhören, bitte richtet das Konto immer beidem Kunden ein, dass er es einrichtet, seine Bezahldaten dahinter sind, etc.
Im Zweifelsfall kann immer noch eure Rechnungsstellung für das Media-Budget dahinter sein zum Ableisten, aber das Konto sollte beim Kunden einfach sein, auch aus einfach ein paar, Datenvertragskunden und so aus meiner Sicht, die es einfacher machen und zum anderen kann ich als Kunde dann immer reinschauen, ich kann Zugriffe geben und Co. Und dafür Dafür gibt es ja solche MCC-Accounts wie bei Google Ads oder auch übergeordnete Integration- und Freigabeprozesse. Aber die Ownership meiner Kanäle, wo ich auch Geld für ausgebe, und Daten erhalte, die sollte immer bei mir sein. Also das haben wir relativ häufig.

[34:33] Dann auch, wenn es mit extern ist, zum Beispiel mit, ja, was ist denn die Social-Media-Strategie? Ja, drum und dran und Co.
Und dann ist dieses, ja, die wollen das natürlich nicht einer anderen Agentur vorstellen oder die wollen das auch gar nicht bewerten lassen.

Oder es werden dann ganz andere Geschichten konstruiert oder dass man sagt, okay, eigentlich können eure Reports zum Beispiel, die ihr selber generiert oder die ihr haltet, gar nicht stimmen. Wir müssten bitte in die Rohdaten reinkommen. Und schon sind wir dann bei einem Problem mit, wer kann eigentlich diese Freigaben machen? Das ist gar nicht mehr klar, wer vor zehn Jahren in so einem Unternehmen das Google Analytics aufgesetzt hat, wer kann überhaupt Freigaben darauf geben? Alle gucken sich nur die automatisierten Reports an, wo Daten fehlen oder fehlerhaft sind. Also das ist ein sehr, sehr großer Faktor dahinter.

[35:16] Und gleichzeitig ist natürlich eine große Hürde insgesamt oft, erstmal das Grundlagenverständnis dann auch zu schaffen auf den unterschiedlichen Ebenen für die Stakeholder. Nur weil ein Online-Shop da ist, bedeutet das nicht, dass alle verstehen, wie E-Commerce eigentlich funktioniert, was die Erwartung des Kunden dahinter ist. Und es fängt dann halt schon an, manchmal so Sachen wie Inbound-Marketing.

Was ist Inbound-Marketing? Ja, das macht ihr mit eurem CRM und dem, was ihr dort als Automatisierung habt. Ach so.
Also sehr unterschiedliche Ebenen, was Verständnis angeht, fehlerhafte Daten, kein Zugriff auf Daten und natürlich, die müssen wir dann irgendwie bauen oder wir müssen aufgrund dessen, was wir von extern alles sehen können, mit den ungefähren Fehlerquoten und Erfahrungen, die man auch von anderen Kunden hat, dann das hochrechnen und zusammenbauen.
Das ist nicht hundertprozentig valide, bin ich ehrlich und ich bin auch oft befreundet zu sagen, von bevor ich beschissene Daten, sorry, für die Wortwahl habe, habe ich lieber keine und verlasse mich gleich aufs Bauchgefühl.

Aber…am Ende des Tages, aufgrund der Erfahrung und auch die Vielfalt, die man an Kunden hatte, kann man Sachen natürlich so extrapolieren und hochrechnen auch. Ansonsten bei großen Unternehmen ist es tatsächlich das Thema, wer hat eigentlich welche Ziele und wie sehr lässt man sich in die Karten schauen. Also da ist eher so ein bisschen politisches Thema auch dahinter. Und wer ist eigentlich für was zuständig, dir das zu liefern?

[36:35] Oder Freigaben zu geben und, oh, da habt ihr aber auch Zugriff auf andere Seiten. Da müssen wir erst nochmal andere Bereiche fragen und so weiter. Und dann dreht sich das teilweise drei Monate, bevor überhaupt diese Zugriffe erstmal alle da sind, mit denen man anfangen kann. Also ist sehr unterschiedlich, sehr komplex. Aber hat das deine Frage beantwortet in der Form?

Wunderbar, sogar super vollständig. Denn auch, du hast gleich so ein bisschen die Facette erwähnt, wie lässt sich es lösen?
Also nicht nur, was ist das Problem, sondern was ist eine mögliche Maßnahme, um damit geeignet umzugehen? Entweder nach vorne oder auch rückwärts betrachtet, wenn man sagt, du hast das Thema verschiedenes Verständnis. Leute haben unterschiedlichen Kenntnisstand über ein bestimmtes Thema, da einfach miteinander zu sprechen und diese Zeit sich zu nehmen, alle abzuholen als eine Maßnahme. Nee, superperfekt beantwortet die Frage aus meiner Sicht.

Und vielleicht abschließend noch ein, zwei Tipps, die du noch hast an speziell so Unternehmer, wie du es warst, wie ich es bin, wie die Zuhörer hier in dem Podcast sind, für Einzelunternehmer, die sich mit dem Gedanken tragen, so eine Potenzialanalyse zu machen. Vielleicht noch ein, zwei Tipps, Dinge, die wir noch nicht erwähnt haben, die du gern noch loswerden würdest.

[37:54] Ich glaube, ein essenzieller, ganz allgemeiner Punkt, den ich da noch nennen würde, ist: Dieser Versuch mit, ich habe mir heute Abend mal SEO durchgelesen, ist so ein schönes Beispiel dafür, was man dann auch ab und zu mal hört. Ich habe mir das gestern auch mal durchgelesen, so kompliziert ist das gar nicht. Bei dieser Aussage weiß ich schon, da ist die ganz rote Flagge oben.

[38:08] Plötzlich ist jemand gestern Abend Experte für SEO geworden und wird gleich hinterfragen, warum zur Hölle, dass sich eigentlich andere Leute seit Jahren anschauen und allemdrum und dran. Du weißt, dass wird kein schönes Gespräch werden.
Weil man wird dann sehr wahrscheinlich nicht auf den Nenner kommen. Und dieses Thema macht das selbst einfach nicht.

[38:24] Also SEO ist hochkomplex. Das Thema alleine Amazon zu verstehen dahinter, dafür gibt es Experten. Deswegen gibt es dort Firmen, die nichts anderes machen als Amazon-Optimierung zum Beispiel. Oder warum gibt es UI, UX-Experten? Weil das ein eigener Bereich ist, der so komplex ist. Da sind wir bei psychologischen Aspekten, bei Best Practice, bei Erfahrung. Was kann man wie umsetzen? Man kann nicht in allem, wenn ich jetzt das aufzähle, nur mal als größte Punkte. SEO und Content, Advertising, Social Media, CRM und Inbound Marketing, E-Commerce und dann UI, UX. So, ich kann nicht in all diesen Sachen Experte sein und kann versuchen, mir das selber anzueignen. Das heißt, ich muss mir entweder Expertenwissen manchmal reinholen oder ich muss sagen, okay, das Thema ist für mich gerade nicht relevant und das ist eh nicht mein Ding.

Zum Beispiel, wenn Video nicht mein Thema ist, brauche ich mich an vielen Stellen mit Social Media zum Beispiel heute nicht mehr beschäftigen, sondern kann es ausklammern. Und also dieses Thema für sich selbst auch zu wissen, was möchte ich als Einzelunternehmer, was liegt mir auch und wo bin ich auch bereit, Zeit zu investieren, weil es mir Spaß macht und das ist ganz wichtig für das Online-Marketing aus meiner Sicht, dass es Spaß und Freude auch bereitet und bin ich besser in Content erstellen, im Schreiben, bin ich besser in Video, bin ich besser in technischen Aspekten, auch das für sich selber zu wissen und dann zu sagen, das ist vielleicht meine Nische, in der ich mir selber Sachen aneignen kann, selber Sachen umsetzen kann und an anderen Themen hole ich mir einfach mal Expertenwissen rein und vielleicht da einfach mal so, auch wenn das immer als Dienstleister sehr komisch klingt, aber ich meine, als Unternehmer kennt das hier jeder.

[39:47] Es ist nicht immer die schlauste Maßnahme, den günstigsten auf dem Markt dann einfach zu nehmen, wird jeder schon mal selbst erlebt, wenn er ein Angebot abgegeben hat, das kommt ja, einer macht das für 300 Euro weniger am Tag, dann so, ja.
Dann nehme ich viel Spaß dabei. Wir sprechen uns dann in drei Monaten, wenn es nicht funktioniert hat.

[40:01] Absolut. Ich würde deinen Punkt, ja, ich sage mal, das Honorar einer bestimmten Dienstleistung ist, glaube ich, ein Thema für sich. Der Blickwinkel, den ich noch viel valider finde, der greift eigentlich vorne an, ist die Art von Tätigkeit, die ich hier im Bereich Online-Marketing ausführen möchte, zählt die zu meiner Kernkompetenz als Unternehmer. Und gerade wir als Einzelunternehmer müssen uns die Frage jeden Tag stellen, mache ich das selber, weil ich nur begrenzte Arbeitszeit habe? Oder kann das jemand auch im Kontext von Opportunitätskosten viel schneller mit einer höheren Qualität liefern? Und diesen Punkt kann ich aus meiner Sicht nur nochmal unterstreichen.

Also wenn jemand nicht von sich selber den Anspruch hat oder für sich selbst und sein Unternehmen den Anspruch hat, ein Online-Produkt zu verkaufen, also wirklich im Online-Business zu sein, der, würde ich sagen, muss schon ein großes Verständnis in einer Breite auch zu verschiedenen Kanälen und zu dem haben, was Online-Marketing bedeutet. Aber wer eine Dienstleistung in der Realwelt anbietet, ich glaube, der hat genug zu tun seiner Kernkompetenz und sollte da dann auch seine Fachexpertise auf seinen Bereich aufbauen und sich die anderen Dinge nach finanziellen Möglichkeiten entsprechend beistellen lassen. Also da bin ich auch ein großer Verfechter von.

[41:19] Cool. Auch das, zwei ganz tolle Tipps, Jan. Vielen Dank.

Jetzt mache ich dir nochmal die Tür auf, wenn jemand zu dem Thema Potenzialanalyse oder Strategie, strategischer Planung dort konkrete Fragen hat. Wie kann er auf dich zukommen? Über welchen Kanal kann man dich am besten erreichen?

Also grundsätzlich bin ich zum Beispiel für alle, die bei LinkedIn sind, kann man mir ganz einfach schreiben, mich hinzufügen, einfach kurz bei der Kontaktaufnahme eine Nachricht zum Beispiel, woher, dann weiß ich auch sofort Bescheid. Das ist eine Möglichkeit.

Man kann bei uns einfach anrufen, dann kriegen wir das auch hin. Oder über den Live-Chat, da bin ich sehr wahrscheinlich nicht ich als erstes dran, aber man kann natürlich mich auch darüber erreichen. Oder einfach über meine E-Mail-Adresse, die kannst du gerne auch mit reinnehmen, kann man mir natürlich auch schreiben.

Wunderbar. Ja, ich glaube, über den Podcast entsteht ja auch so ein bisschen eine persönliche Beziehung und Und die Leute, die uns hier zuhören, erstmal nochmal vielen Dank auch diesmal wieder an die Zuhörer, dass ihr uns eure Zeit schenkt. Aber es entsteht natürlich eine persönliche Beziehung und dass die Leute dann auch genau dich erreichen wollen, kann jetzt Fluch und Segen zugleich sein. Aber es ist, denke ich, damit auch nachvollziehbar.

[42:31] Deswegen, ich packe auf jeden Fall deinen Link in Kontakt in die Shownotes rein und auch eine E-Mail-Adresse und dann können die Leute sehr gerne auf dich auch direkt zukommen.

Ja, Jan, an dieser Stelle, auch im Namen der Hörer, möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei dir bedanken für ein, wie ich finde, sehrinspirierendes Gespräch, für ein wichtiges Thema und die ganz vielen pragmatischen und auch praktischen Tipps, die du mit reingeworfen hast. Ich glaube, damit haben wir wieder ein bisschen Licht in einen strategischen Aspekt gebracht, den wir bisher noch nicht beleuchtet haben.

Und ja, ich wünsche dir und deinen Kollegen weiterhin ganz viel Erfolg Erfolg bei der Erstellung und der Umsetzung möglichst passgenauer Online-Marketing-Strategien, die dann auch die Ziele der Kunden erreichen. Vielen Dank für deine Zeit.

Vielen, vielen Dank, dass ich dabei sein durfte und auch für deine super Moderation und Durchführung des Ganzen und auch das Feedback auf die Fragen, ob das gepasst hat. Und wenn es Feedback von den Zuhörern gibt oder Fragen, dann wirklich, wie gesagt, sehr, sehr gerne melden. Und ja, danke, dass ich dabei sein durfte. Ich freue mich auf eine Fortsetzung zu einem weiteren Thema, Jan. Also, bis dann. Ciao, ciao.

Resümee

[43:35] Das waren super viele und greifbare Beispiele. Wir können zusammenfassen. Der Potenzialanalyse liegt ein strukturierter Prozess aus drei Schritten zugrunde, bei dem historische Daten, bestehende Informationen im Unternehmen, aber auch erfolgreiche Praktiken der Branche Berücksichtigung finden.

[43:54] Dass auch hier eine Vielzahl von Tools zum Einsatz kommen, ist speziell im digitalen Marketing wenig verwunderlich.
Vielmehr war Jans Hinweis darauf spannend, dass die Potenzialanalyse auch als Werkzeug zum Benchmarking im laufenden Geschäft sinnvoll eingesetzt werden kann, um beispielsweiseden Einsatz von Marketingbudgets zu optimieren oder ungenutztes Potenzial zu identifizieren und damit gegenüber Mitbewerbern einen Wettbewerbsvorteil zu erarbeiten. Wer alle drei Schritte noch einmal auf einen Blick nachvollziehen möchte, der findet in den Shownotes eine entsprechende Übersicht dafür.

Ich freue mich immer über Anregungen zur Folge. Diese bitte im Kommentarfeld unten dalassen oder allgemeines Feedback einfach als E-Mail an jan.webgefährte.de weitergeben.

Bleiben Sie neugierig auf weitere Erfolgsrezepte und mir gewogen bis zur nächsten Folge.
Bis dahin wünsche ich eine gute Zeit und allzeit gute Rankings.

Ihr Jan Czichos.

Show notes

  • Gast: Jan Brakebusch
  • Begriffsklärung:
    • Im Online Marketing wir unter Potenzialanalyse eine kanalübergreifende Datenanalyse verstanden. Abgeleitet aus dem Begriff Potenzial (lat. potentia = Stärke, Macht und Analyse) wird mittels einer strukturierten Vorgehensweise des Vorhandenseins bestimmter Eigenschaften (Fähigkeiten) untersucht.
    • Das Inbound-Marketing (englisch = inbound bedeutet „eingehend“ oder „ankommend“) ist eine Methode im Online Marketing, mit der wir von potenziellen Kunden aktiv aufgesucht und gefunden werden. Z.B. Kunden werden über einen Blog-Beitrag (Content) auf uns aufmerksam. 
    • Der Begriff „User Experience (UX)“ wird am Beispiel der UX Playbooks von Google im Hilfe-Chat verdeutlicht

Ablauf einer Potenzialanalyse im Online Marketing

Phase 1 – Bestandsaufnahme

  • Welche Ziele hat die Unternehmung?
  • Welche Erwartungen sind damit verbunden?
  • Welche Historie hat das Unternehmen/ welche Ereignisse aus der Vergangenheit gilt es zu beachten?
  • Welche Daten sind für die Analyse verfügbar?

Phase 2 – Datenanalyse

  • Wie erfolgreich wurden Kanäle bisher genutzt? (Unternehmensseite, Suchmaschinen, Social Media, Newsletter, Affiliate, etc)
  • Welche Tool & Systeme sind im Einsatz (CRM, e-Commerce, Online-Marketing, Analytics)
  • Wie und durch wen werden die Systeme betrieben (Verfügbarkeit, Vollständigkeit, Sicherheit, Datenschutz)
  • Wie kann die Datenbasis vervollständigt werden (Vergleich mit Wettbewerben, Standards der Branche)

Phase 3 – Auswertung und Empfehlung

  • Für welche Ziele hat das Unternehmen auch Potenzial diese zu erreichen?
  • Welche neuen Möglichkeiten ergeben sich aus bisher ungenutzten Potenzialen?
  • Welche Marketing Strategie läßt sich mit verfügbaren Budgets und Ressourcen realisieren?
  • Nebenprodukt: Welche techn. Probleme müssen behoben werden, um zukünftige Analysen zu optimieren?

  • Erwähnte Tools und Plattformen
    • Google AdWords (Abkürzung Englisch „adverts“, Werbung, heute Google Ads) ist ein Werbesystem mit dem Werbetreibende Anzeigen schalten können, die sich an den Ergebnissen bei Nutzung der Google Suchmaschine orientieren.
    • Meta-Ads sind Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram.
    • Die Behavioral Data Platform (BDP) von Snowplow ermöglicht die Erstellung und Verarbeitung von Kunden-Verhaltensdaten.
    • HubSpot ist eine Plattform, die Software, Integrationen und Ressourcen bereitstellt, um Marketing-, Vertriebs-, Kundenservice- und Content-Management Prozesse zu unterstützen.
    • Insta-Reels sind kurze und unterhaltsame Videos auf Instagram.
    • Shopware ist ein in Deutschland entwickeltes Shopsystem, mit dem man einen eigenen Online Shop erstellen und betreiben kannst.
    • Shopify ist eine E-Commerce-Software, mit der kleine und mittelständische Händler Online-Shops erstellen und die Logistik auslagern können.
  • Erwähnte Serien
    • Als die Tiere den Wals verliessen“ handelt von der Zerstörung natürlichen Lebensraums durch den Menschen und der daraus folgenden Flucht der Tiere. Diese europäische Zeichentrickserie basiert auf einer Buchreihe namens „The Animals of Farthing Wood“ von Colin Dann.

Grafiken zur Potenzialanalyse

Warum eine Potenzialanalyse sinnvoll ist: Eine Unternehmensstrategie muss Potenziale enthalten und umsetzen können.

Abbildung: Zusammenhang zwischen Potenzial und Strategie

Schreiben Sie einen Kommentar

Weitere Folgen

Folge 030 – SEO Strategie Beispiel

Sie haben ein Angebot, von dem Sie genau wissen, mit welchem einen Begriff alle Ihre Lieblingskunden danach suchen? Dann könnte die SEO Strategie von Jürgen auch für Sie ein spannendes Beispiel sein. Ihm gelingt es, die ersten 10 Plätze der Google Suchergebnisse mit eigenen Inhalten zu besetzen. Geht nicht? Geht doch. Diese SEO Strategie ist nicht neu. Interessant ist jedoch, dass diese auch heute noch funktioniert.

Folge 028 – Nachhaltige Websites

Das schnelle Laden einer Website trägt viel zu einem positiven Nutzererlebnis bei. Aus diesem Grund belohnt Google den Betreiber einer solchen Website mit einem besseren Ranking in den Suchergebnissen. Mit Torsten habe ich darüber gesprochen, was darüber hinaus nötig ist, um eine Website auch nachhaltig zu betreiben. Das Internet trägt in den Medien schon heute den Titel “Stromfresser” und das stellt uns als Gesellschaft vor eine wichtige Herausforderung. Jede Herausforderungen wird bekanntlich von einer unternehmerischen Chance begleitet. Damit wird diese Podcastfolge für uns Unternehmer gleich doppelt zur unmittelbaren Hörempfehlung.